Spanien: Jakobsweg Camino Primitivo
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Das Buch beschreibt den Verlauf des ca. 310 km langen Jakobsweg Camino Primitivo von Oviedo bis Santiago de Compostela und den anschließenden Weg zum Kap Finisterre (89,5 km). Der Weg über die Berge Asturiens und Galiciens gilt unter Insidern als eine reizvolle Mischung aus Pilgern und Bergwandern. Wenngleich der Weg heute über eingutes Netz an Herbergen verfügt und lückenlos gekennzeichnet ist, hat er sich den Charme eines ursprünglichen Jakobsweges bewahrt. Auch das Verbindungsstück (ca. 44 km) vom Küstenweg bis Oviedo, dem Ausgangspunkt des Camino Primitivo, wird in diesem Buch beschrieben. Das Buch bietet kompakte Infos mit Kartenausschnitten im Maßstab 1:100.000; das handliche kleine Format ist ideal fürunterwegs.
Gewicht | 0.214 kg |
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Größe | 115 × 165 cm |
Reihe | Der Weg ist das Ziel |
Auflage | 7. Auflage 2018 |
Seitenzahl | 224 |
Abbildungen | 57 |
Karten | 53, 4 Stadtpläne |
Höhenprofile | 54 |
Dr. Raimund Joos lebt seit 1988 am Ostbayrischen Jakobsweg in Eichstätt. Er studierte dort Pädagogik, Spanisch und Theologie und war später u.a. in der Erwachsenen- und Hochschulbildung tätig. Seit 1992 pilgert er auf den Jakobswegen in Spanien, Frankreich, Portugal und Deutschland. Seit 2004 ist er hauptberuflich als Herbergsvater, Reisebuchautor und Reiseleiter auf den Jakobswegen tätig und leitet Wochenendseminare zur Vorbereitung auf den Jakobsweg. Neben anderen Veröffentlichungen in den verschiedensten Medien sind im Conrad Stein Verlag von ihm folgende Bücher erschienen: „Pilgergeschichten von den Jakobswegen“, „Pilgern auf den Jakobswegen“, „Kleiner Pilgersprachführer – Spanisch und mehr für den Jakobsweg“, „Spanien: Jakobsweg Camino Francés, „Spanien: Jakobsweg Vía de la Plata“,„Portugal: Jakobsweg Caminho Português“, „Spanien: Jakobsweg Küstenweg“ und „Spanien: Camino Inglés“. Weitere Infos zu Raimund Joos unter www.camino-de-santiago.de.
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Updates
Updates zur 7. Auflage 2018
Pilgern in Spanien und Portugal zu Coronazeiten?
(Der Text wurde am 14.12.2020 erstellt)
Vorab: Es dürfte unbestritten sein, dass es unmöglich ist, die Coronasituation auf den Jakobswegen wie sich diese 2020 darstellte hier erschöpfend zu beschreiben. Eben so wenig ist es möglich, eine nur annähernd sichere Prognose für das zukünftige Infektionsgeschehen auf der iberischen Halbinsel und deren Jakobswegen zu stellen. Die Entscheidung, ob wie und wann man sich auf den Weg macht bleibt immer eine persönliche Aufgabe und dies gilt noch viel mehr in Coronazeiten.
Als Autor von Pilgerführern, der auch Mitte 2020 zu Recherchezwecken auf den Jakobswegen in Portugal und Spanien unterwegs war, kann ich Ihnen aber bei diesem Entscheidungsprozess evtl. mit der einen oder anderen Sachinformation, persönlichen Erfahrungen und Überlegungen weiterhelfen. Und in diesem Sinne will auch dieser Text – ebenso auch wie meine Pilgerführer – als persönliche Entscheidungshilfe und Wegbegleiter für Ihren zukünftigen persönlichen Weg verstanden werden.
Bei dieser Gelegenheit verweise ich auch gerne auch auf den unten veröffentlichten Erfahrungsbericht meiner Recherchereise auf dem Caminho Portugués von 18.06. bis 01.07.2020.
Corona auf den Jakobswegen in Spanien und Portugal – kurze Rückschau auf das Jahr 2020.
Das Jahr 2020 begann auf dem Jakobsweg zunächst wie jedes andere. Als dann Mitte März über die europäischen Länder plötzlich die Nachricht her reinbrach, dass die schnelle Ausbreitung der Pandemie wohl vorerst nicht mehr zu stoppen sei, waren viele Pilger bereits mit der Planung ihres Jakobsweges beschäftigt und die ersten hatten sich bereits auf ihren Weg gemacht. Schnell stellte sich heraus, dass sich das Virus in Spanien bereits wesentlich weiterverbreitet hatte als zunächst angenommen und so kam es in Spanien bald zu einem offiziellen, plötzlichen und totalen Lockdown, von dem auch Beherbergungsbetriebe und Restaurants und somit auch der Jakobsweg im vollen Umfang betroffen war. Die allermeisten bereits vor Ort befindlichen Pilger reisten abrupt ab, die Landesgrenzen wurden bald dicht gemacht und somit schien die Saison 2020 beendet, bevor sie noch richtig begonnen hatte.
Etwas unterschiedlich stellte sich die Situation in Portugal dar: Wenngleich es hier zunächst zu wesentlich weniger Infektionen und keiner offiziellen Schließung der Herbergen und auch zu keiner Einstellung des Luftfahrtverkehrs kam, führte die unsichere Situation in der Praxis doch auch zunächst dazu, dass die meisten Herbergen und Pensionen schlossen und Pilger dann innerhalb von wenigen Tagen abreisten.
In Folge der ersten Coronawelle hatte Spanien eine sehr hohe Anzahl an Todesopfern zu beklagen, einige Pilgerherbergen wurden sogar als Quarantänestationen und Behelfskrankenhäuser für leichtere Coronafälle bereitgestellt. Der konsequente Lockdown und das wärmere Klima brachte aber bald wieder eine deutliche Verbesserung der Infektionslage mit sich und so wurde nach zahlreichen anderen europäischen Urlaubsländern am 16. Juni auch Spanien wieder für den Fremdenverkehr geöffnet. Für die Pilgerherbergen wurde kurzfristig ein strenges Hygienekonzept entwickelt und nach einigem Zögern machten sich auch wieder die ersten Pilger auf den Weg.
Bis in den August hinein stieg die Zahl der wiedereröffneten Herbergen und ebenso auch die Anzahl der Pilger kontinuierlich an und erreichte so seinen Höchststand. Zu Sperrungen von Wegabschnitten, Herbergen und Lokalen, kam es hierbei nur in wenigen Einzelfällen. Ab Mitte August führten die höheren Infektionszahlen wieder zu einem Absinken der Pilgerzahlen und im Oktober letztlich de facto zu einem erneuten – diesmal länger angekündigten und weniger extremen Shutdown.
In Portugal stiegen die Infektionszahlen dagegen zunächst wesentlich moderater an, sodass hier noch bis Mitte Oktober – also bis zum Ende der normalen Saison – zahlreiche Pilger unterwegs waren. Viele Pilger überschritten dabei ab August aber nicht mehr die portugiesisch-spanische Grenze und nutzen die jeweils andere der beiden Hauptvarianten (Küstenweg bzw. traditioneller Weg) als Weg zurück zum Ausgangspunkt nach Porto.
Persönliche Gefährdungslage
Ob man an Corona erkrankt und wie schwer der Verlauf der Erkrankung sich gestaltet, ist letztlich auch schicksalhaft, wenngleich hier auch verschiedene Risikofaktoren eine signifikante Rolle spielen. In jungen Jahren ist die Gefahr an Corona zu versterben statistisch nicht höher als bei einer normalen Grippe. Mit 60 Jahre besteht hier schon eine wesentlich höhere Gefährdung und ab dem 80. Lebensjahr muss im Krankheitsfall mit einer sehr hohen Gefahr an Corona zu versterben gerechnet werden.
Wenn man bedenkt, dass weniger als 20 % der Jakobspilger über 60 Jahre alt sind, könnte zunächst (fälschlicherweise) der Eindruck entstehen, dass es sich bei Corona eher um das Problem eine Minderheit der aktiven Pilger handelt. Bekannterweise kommen aber auch weitere Risikofaktoren durch (versteckte) Vorerkrankungen hinzu und was die Abwehr des Virus angeht können natürlich auch Faktoren wie die allgemeine Fitness und die persönlichen Abwehrkräfte eine wesentliche Rolle spielen.
Gegen Ende 2020 wurden (wie auch bei zahlreichen anderen Infektionserkrankungen) verschiedene Spätfolgen von eher moderaten Coronaerkrankungen bekannt. Wie stark und häufig diese ausgeprägt sind, war bis dahin noch wenig bekannt und erforscht.
Da die Gefährdungslage also individuell sehr unterschiedlich ist, obliegt es der Verantwortung jedes Einzelnen evtl. in Rücksprache mit dem behandelnden Arzt die persönlichen Gesundheitsrisiken zu klären und die entsprechenden persönlichen Entscheidungen zu fällen.
Aber auch in dem Fall, dass kein besonders hohes persönliches Risiko vorliegt, kann die Coronasituation bei der Planung und Durchführung einer Pilgerreise bis auf weiteres zu verschiedenen Unwegsamkeiten führen…
Regionale Gefährdungslage in Spanien und Portugal
Spanien gehörte während der ersten Coronawelle bekanntermaßen zu einem der am härtesten betroffenen Länder Europas. Betrachtet man das Infektionsgeschehen aber genauer, so war hier ebenso wie auch innerhalb von Deutschlands erkennbar, dass sich das Infektionsgeschehen auch hier je nach Region sehr unterschiedlich darstellte. Besonders betroffen waren anfangs Metropolen fern des Jakobsweges wie Madrid und Barcelona. Größere Ausbrüche in kleineren Städten und Ortschaften wie z. B. in Santo Domingo de la Calzada (Camino Francés) waren dagegen eher selten.
Nach dem Lockdown stellte sich die Infektionslage im Juni zunächst ähnlich niedrig wie in Deutschland und Österreich dar. Später kam es zunächst wieder vermehrt zu Fällen in den eben genannten Metropolen sowie später auch in Aragon, dem Baskenland und Navarra. Und ab dem 3. Oktober galt wieder eine Reisewarnung für ganz Spanien, die allerdings nicht mehr wie zu Zeiten der ersten Welle bei praktisch allen Pilgern zu einem sofortigen Abbruch der Pilgerreise führt. Bei einer Reisewarnung handelt es sich ja schließlich um kein generelles Reiseverbot…
Das Infektionsgeschehen war in Portugal bis zum Sommer erfreulich niedrig, was sich dann aber mit dem Herbst erwartungsgemäß änderte. Ab Mitte Oktober bestand auch hier eine Reisewarnung für den Bereich es Caminho Portugués.
Insgesamt betrachtet waren die Regionen, durch welche die bekanntesten Jakobswege in Spanien und Portugal verlaufen somit eher weniger von hohen Infektionszahlen betroffen. Besonders moderat stellte sich die Infektionslage dabei in Portugal, Galicien und Asturien dar. Etwas weniger gut kamen die ersten Etappen des Küstenweges und des Camino Francés weg. Wesentlich relevanter für eine Infektionsgefahr ist aber nach zahlreichen Expertenmeinungen nicht die Infektionslage in der unmittelbaren Umgebung, sondern das soziale Verhalten in verschiedenen infektionsgefährlichen Situationen, auf die hier nun näher eingegangen werden soll…
Infektionsgefahren und organisatorische Probleme bei der An- und Abreise mit dem Flugzeug
Zahlreiche einschlägige statistische Untersuchungen belegen, dass eine Infektion im Flughafen und im Flugzeug zwar möglich aber doch relativ unwahrscheinlich ist. Da die Räume gut durchlüftet sind und die Maskenpflicht sehr streng kontrolliert wird kam es so bisher zu keinen größeren Ausbrüchen unter Fluggästen. Die Ansteckungsgefahr dürfte also eher geringer als in einem öffentlichen Verkehrsmittel sein und wer als zusätzlichen Schutz eine geschlossene FFP2 Maske (ohne Ventil) verwendet minimiert das Ansteckungsrisiko noch weiter, sodass hier von keiner signifikant erhöhten Gefahr gesprochen werden kann. Zudem planen einige Fluglinien Schnelltests für ihre Fluggäste und es liegt im Rahmen des Möglichen, dass von Einreisewilligen in Zukunft die Vorlage eines neueren negativen Testergebnisses verlangt werden wird.
Der Ausbruch der ersten Coronawelle hatte die ersten Pilger des Jahres 2020 kalt erwischt. In kürzester Zeit musste eine Rückreise zurück in die Heimat organisiert werden, was sich gelegentlich chaotisch und auch kostspielig gestaltete, da zahlreiche Flüge abgesagt wurden. Im Gegensatz zu Rückreisen aus außereuropäischen Ländern gelang die Rückreise aus Spanien und Portugal aber in den allermeisten Fällen auch dank der Hilfe zahlreicher Hospitaleros vor Ort ohne allzu lange Wartezeiten. Nur wenige Pilger verblieben in Spanien (und wenn, dann auch gelegentlich eher freiwillig).
Ab Wiedereröffnung der Grenzen im Juni verkehrten zunächst nur einige Flüge und viele ausgeschrienen Verbindungen (besonders von Billigfluglinien wie Ryanair) fielen mittelfristig doch aus. Langsam stabilisierte sich die Situation aber auch hier wieder. Bei der dann ab August folgenden nun wesentlich undramatischeren Abreise von Pilgern aufgrund der erneut erhöhten Infektionslage gestaltete sich die Flugsituation dann aber wesentlich geordneter und ein erneutes Chaos blieb aus.
Prognose für 2021: Es ist bereits absehbar, dass die Fluggesellschaften nach den Erfahrungen der letzten Monate bereits in gewisser Weise „geimpft“ sind, was die Zu- und Abnahme von Infektionslagen im In- und Ausland angeht. Es besteht also Grund zur Hoffnung, dass ein Flugchaos, wie dieses zu Anfang und Ende der ersten Welle Anfang bis Mitte 2020 eintrat in Zukunft ausbleiben wird. Dennoch ist aber auch absehbar, dass die Coronasituation weiter den internationalen Flugbetrieb wesentlich beeinflussen wird. Zum einen werden zahlreiche Hygienemaßnahmen wohl auch 2020 weiter fortbestehen und evtl. auch noch (z.B. durch Schnelltests) erweitert werden. Zum anderen dürfte es auch zu einem geringeren Flugaufkommen, einigen Umbuchungen und moderat höheren Flugpreisen kommen.
Pilgertypische Infektionsgefahren
Die Gefahr sich zu infizieren ist nicht nur von der örtlichen Infektionslage, sondern zumindest im genauso hohen Maße von den dort angetroffenen potenziellen Infektionssituationen abhängig. Wer sich z. B. in München regelmäßig auf dem Weg zur Arbeit in belebten Straßen und öffentlichen Verkehrsmitteln aufhält, setzt sich hier wohl einem wesentlich höheren Risiko aus als z. B. ein Camper an einem einsamen spanischen Strand. Da man sich als Pilger im Wesentlichen im Freien auf dem Weg aufhält und es dort ohne weiteres möglich ist, mehr als 10 Metern Abstand zum nächsten Pilger zu halten, erscheint die Infektionsgefahr in dieser Situation sehr gering. Sie steigt beim Durchqueren von betriebsamen Städten und Ortschaften etwa an, was im normalen Tagesablauf aber eher die Ausnahme als die Regel darstellt.
Wesentlich kritischer erscheint auf den ersten Blick dagegen die Unterbringung in den Herbergen und hier vor allem das Übernachten in den Schlafsälen. Schon ab Wiedereröffnung des Weges wurden hier deshalb weitreichende verpflichtende Hygienemaßnahmen ergriffen wie z.B. die Begrenzung der Kapazitäten der Herbergen auf ca. 50 %, das Verwenden von Infektionsmitteln, die Pflicht des Tragens von Gesichtsmasken in den Gruppenräumen und die Schließung oder sehr begrenzte Verwendung der Gemeinschaftsküchen.
Zahlreiche Kritiker betrachteten die so von den zuständigen örtlichen Epidemiologen und Behörden verordneten strengen Maßnahmen dennoch als gänzlich unzureichend zur Vermeidung eines erhöhten Infektionsgeschehens auf den Jakobswegen. Wilde Gerüchte von der Pflicht des Tragens von Masken während des Schlafens in den Schlafsälen machten unter den Pilgern die Runde … Insgesamt stellte gerade dieser Aspekt so den wohl umstrittensten Problembereich unter Experten und Pilgern dar.
Wenngleich das Coronavirus immer für Überraschungen gut ist, kann aber aus den 2020 praktisch gesammelten Erfahrungen das vorläufige Resümee gezogen werden, dass sich diese Bedenken bisher aber nicht bestätigt haben. Die Schlafsäle der Herbergen waren solcher Vermutungen zum Trotz nämlich dank der getroffenen Hygienemaßnahmen bisher erfahrungsgemäß keine Orte eines ausgeprägten Infektionsgeschehens und dies, obwohl nicht wenige Herbergen während einiger Wochen im Sommer durchaus bis zur Grenze ihrer nun stark reduzierten Kapazität belegt waren. Die Disziplin unter den Pilgern und den Hospitaleros wurde als meist gut beschrieben und nur selten fanden sich Berichte von Pilgerpartys und überbelegten Schlafsälen.
Es zeigte sich darüber hinaus, dass die Unterbringung in Pensionen und Hotels an Beliebtheit gewann, da hier ein noch geringeres Infektionsrisiko zu vermuten ist.
Die Küchen der meisten Herbergen waren – wenn vorhanden – meist nur eingeschränkt verwendbar – weshalb die Pilger dann erfahrungsgemäß öfter auf Bars und Restaurants auswichen. Auch hier liegt naturgemäß ein höheres Infektionsrisiko vor. Da diese aber im Sommer gewöhnlich auch das Servieren von Speisen im Außenbereich anbieten, lässt sich auch hier das Risiko deutlich minimieren.
Üblicherweise tätigt man als Pilger auch kleinere und damit häufigere Einkäufe in Lebensmittelläden als zu Hause. Sicher stellt auch dies ein reelles Infektionsrisiko dar, das aber dadurch minimiert werden kann, dass eben nur ein Pilger einer Pilgergruppe den Laden betritt und sich auch kürzer dort aufhält, als bei einem Wocheneinkauf zu Hause.
Insgesamt zeigte sich bei den Tests von Urlaubsheimkehrern, dass sich vorwiegend zurückgekehrte Heimaturlauber z. B. aus dem Balkan infizierten, die sich dort oft im engeren Kontakt mit Freunden und Familienangehörigen befanden. Unter den Touristen und Outdoorurlaubern, die aus den klassischen Urlaubsländern wie Spanien und Italien zurückkehrten, fanden sich dagegen erwartungsgemäß eher wenige Infektionsfälle.
Prognose für 2021: Auch wenn die Pilgerszene was Coronaerkrankungen angeht 2020 offenbar mit einem blauen Auge davongekommen ist, lässt sich hier keineswegs eine Garantie für 2021 ableiten. Es ist zu hoffen, dass die bisher verbreitete Disziplin auf allen Seiten keiner Pandemiemüdigkeit – und somit einem gefährlichen Schlendrian bei der weiteren Durchhaltung der Hygieneregeln – weicht. Es erscheint absehbar, dass die Coronapandemie auch noch 2021 zunächst eine Gefahrensituation auf dem Weg darstellen wird und deshalb vorerst weiter mit Hygienemaßnahmen zu rechnen ist. Die derzeitige Entwicklung gibt aber auch durchaus Anlass für Hoffnung: Regelmäßige Schnelltests bei der Einreise und auf den Jakobswegen könnten für eine höhere Sicherheit sorgen und auch die anlaufende Impfung der spanischen und portugiesischen Bevölkerung wird das Infektionsrisiko gegenüber den Pilgern Schritt für Schritt senken.
Mögliche Probleme bei Unterkunft und Verpflegung
Nach Öffnung der Wege stellte sich die Herbergssituation zunächst stellenweise etwas unsicher und chaotisch dar, da einige Herbergsbetreiber von der dann doch schnellen Wiedereröffnung überrasch wurden und sich zunächst nicht in der Lage sahen, die geforderten Hygienemaßnahmen sofort umzusetzen. Einige Hospitaleros verzichteten zunächst auf eine Widereröffnung, da sie selbst oder Familienmitglieder eine Risikogruppe angehören oder sie noch vorerst keine ausreichende Nachfrage an Übernachtungsmöglichkeiten vermuteten.
Die widereröffneten Unterkünfte konnten dann – insbesondere im Falle der Herbergen mit großen Schlafsälen – nur mit einer Kapazität von ca. 50 % der Betten dienen. Innerhalb von wenigen Wochen klärte sich die Lage aber und so waren dann auf den meisten bekannten Wegen genügend Betten für die dann allerdings zunächst auch wesentlich weniger Pilger vorhanden. Besonders gut stellte sich die Lage dabei auf dem Caminho Portugués sowie in ganz Galicien und Asturien dar. Probleme gab es – auch aufgrund der dort schlechteren Infektionslage – auf den ersten Kilometern des Camino Francés und des nordspanischen Küstenwegs sowie der gesamten Via de la Plata.
Die Wiedereröffnung von Pensionen und Hotels verlief von Anfang an unproblematischer und so stellte diese 2020 ein wichtiges zuverlässiges Standbein bei der Unterbringung von Pilgern dar.
Was die Versorgung durch Restaurants, Bars und Lebensmittelläden angeht, so kam es 2020 selten zu Problemen, wenngleich auch hier natürlich die üblichen Hygienemaßnahmen den Alltag prägten.
Prognose für 2021: Es ist zu vermuten, dass auch 2021 wieder nach und nach eine bedeutende Zahl an Herbergen ihren Betrieb aufnehmen wird. Von einer permanenten Schließung aufgrund Geschäftsaufgabe oder persönlichen gesundheitlichen Gründen ist m.E. in nicht mehr als 25 % der Fälle zu rechnen. Allgemein wird die Zahl der zur Verfügung stehenden Betten zumindest in den ersten Monaten besonders in den großen Herbergen weiter wesentlich reduziert sein. Es ist aber auch wieder damit zu rechnen, dass der Pilgerstrom zunächst erst langsam ins Rollen kommt und so können sich dann Angebot und Nachfrage erneut ausgleichen. Sicher ist dies aber nicht – was aber im Grunde keine neue Situation darstellt, da man auf dem Jakobsweg auch in normalen Jahren nie ganz sicher sein kann ohne Probleme ein Bett zu bekommen. Auch 2021 wird wohl deshalb – ebenso wie schon 2020 – die Möglichkeit des Reservierens von Übernachtungsmöglichkeiten per Handy, Internetportalen und Reiseagenturen eine hohe Beliebtheit genießen.
Mögliche Wegsperrungen und Behinderungen auf dem Weg
Während des ersten Lockdowns war der Jakobsweg zwar in Teilen später wieder geöffnet, aber praktisch doch kaum begehbar, da keine geöffneten Unterkünfte zu finden waren. Seit der Wiedereröffnung im Juni bis zum Shutdown im Oktober kam es nur an wenigen Hotspots für wenige Tage zu einer praktischen Sperrung des Weges, da man die betroffenen Regionen dann zwar betreten aber bis zum Absinken der Infektionszahlen nicht wieder verlassen durfte. Da die Sperrungen aber rechtzeitig angekündigt wurden, konnten die entsprechenden Gebiete dann von den Pilgern rechtzeitig verlassen bzw. umgangen werden. So kam es dann auf den Küstenweg und den Camino Francés nur während weniger Tage zu Sperrungen von je 2 bis 3 Tagesetappen. Anfangs wurden den Pilgern dann kostengünstige Sammeltaxis organisiert, mit welchen Sie die betreffenden Regionen kostengünstig abkürzen konnten. Später wurden dann z. B. im Falle einer Sperrung um Burgos kostenlose Pilgerbusse angeboten.
Ob und wo Pilger auf dem Jakobsweg zum Tragen einer Gesichtsmaske verpflichtet waren, stellte 2020 eine reichlich unklare Reglung dar. Anfangs war dies kaum der Fall – später wurde dies an verschiedenen vielbesuchten Orten mehr oder weniger verpflichtend. Der Pilger, der sich genötigt sah, mit der Gesichtsmaske durch den einsamen Wald zu pilgern blieb aber von einigen kuriosen Einzelfällen abgesehen, eher eine Legendengestallt aus dem Reich der Sensationspresse. Insgesamt erschien die Praxis der Maskenpflicht um und auf dem Jakobsweg in den Augen der meisten Pilger im Rahmen eines gesunden Menschverstandes durchaus nachvollziehbar.
Medizinische Versorgung und Quarantäne vor Ort im Infektionsfall
Der Hauptgrund für die hohen Sterblichkeitszahlen in Spanien war während der ersten Welle vor allem der Überlastung des Gesundheitssystems in Ballungsgebieten wie z. B. Madrid zuzuschreiben. In der zweiten Welle, in der es kaum zu derartiger Überlastung mehr kam lag die Sterblichkeit bereits um ein Vielfaches niedriger. Touristen, bei denen im Sommer 2020 eine Coronaerkrankung bekannt wurde, wurden in speziell dafür „reservierten“ Hotels untergebracht und bei gravierenden Symptomen in den nächsten Krankenhäusern verlegt. Ein derartiger Urlaubsverlauf gestaltet sich natürlich unerfreulich. Es wurden aber zum Glück nur sehr wenige Infektionsfälle von Pilgern bekannt. Wer für wenige Euro eine Reiserücktransportversicherung für den Krankheitsfall abschließt, kann (nur) dann, wenn es im Genesungsverlauf zu ernsteren Komplikationen kommt, mit einem kostenlosen Krankenrücktransport ins Heimatland rechnen.
Erhöhte Reisekosten
Die Kosten für Flüge, die aufgrund der Coronasituation ausfallen, müssen von den Fluggesellschaften in der Regel vollständig zurückerstattet werden, was derzeit allerdings einige Zeit dauern kann. Das kurzfristige Buchen von Ersatzflügen könnte dann aber allerdings gelegentliche etwas teurer ausfallen. Das Gleiche gilt auch für kurzfristig gebuchte Rückflüge, wofür aber 2020 meist nur im Zuge des ersten abrupten Lockdowns eine zwingende Notwendigkeit bestand.
Die meisten Herbergen beließen die Preise 2020 auch trotz Corona auf dem gleichen Niveau wie ohnehin vorab angekündigt. Lediglich 20 bis 30 % hoben die Preise als Reaktion auf die Pandemie, um 2 bis 3 € an umso die Hygienemaßnahmen zu finanzieren. Pilger, die bisher vorzugsweise selber in den Küchen der Herbergen kochten, mussten etwas öfters auf eine Verköstigung in Restaurants oder Bars ausweichen, wo Sie aber die gleichen, meist ohnehin günstigen Preise, vorfanden wie auch vor der Pandemie. Insgesamt führte die Coronasituation also kaum zu zwangsläufig wesentlich höheren Kosten.
Prognose 2021: Vermutlich werden 2021 die Preise für die Flugreisen wie schon erwähnt moderat ansteigen. Eine Verteuerung für Unterkunft und Verpflegung von mehr als € 2 pro Person und Tag ist aber kaum zu erwarten.
Grenzschließungen, Reisewarnungen, Test-, Impf- und Quarantänepflicht
Bei den oben genannten Maßnahmen handelt es sich nicht allein um epidemiologisch gebotene, sondern vor allem auch um (m. E. Großteils nachvollziehbare) politische Entscheidung, die in der Vergangenheit daher zahlreichen Anlass für politische und juristische Auseinandersetzungen lieferten und deshalb auch entsprechend oft geändert wurden. Wenn man bedenkt, dass die Infektionszahlen beim Verfassen dieses Textes Ende 2020 in Bayern seit Wochen wesentlich höher lagen als in den meisten Teile Spaniens, wofür aber nach wie vor eine Reisewarnung besteht, wird hier m. E, eine gewisse Paradoxie deutlich, die an dieser Stelle aber nicht erschöpfend thematisiert werden kann.
In der Gesamtschau des oft chaotischen Regelwirrwarrs während des Jahres 2020 kann aber zusammenfassend festgestellt werden, dass mit Ausnahme der Zeit der schnellen dramatischen Zuspitzung der Situation Anfang 2020 die meisten Einschränkungen rechtzeitig öffentlich bekannt gegeben wurden oder zumindest vorhersehbar waren. In der Praxis kam es daher kaum zu bösen Überraschungen, auf die man sich nicht hätte rechtzeitig einstellen können. Somit blieben negative Folgen wie eine längere Quarantäne nach Rückkehr meist aus.
Prognose für 2021: Verschiedene europäische Länder werden wohl auch weiter einerseits durch eine solche restriktive (Symbol-) Politik die Absicht verfolgen, besorgen Bürgern ihres Landes (zumindest ein Gefühl der) Sicherheit durch Abgrenzung zu vermitteln. Andererseits kann wohl auch weiterhin insbesondere im Sinne des europäischen Gedankens kaum ein politisches Interesse darin bestehen, die Grenze wieder quasi dich zu machen und so die Sommerreisesaison 2021 durch zu strenge Reglementierungen zu sehr abzuwürgen. Auch 2021 wird es also vermutlich wieder zunächst zu verschiedenen Einschränkungen und Kontrollmaßnahmen im Zuge des Urlaubsreiseverkehrs kommen. Da aber im Laufe des Frühlings und Sommers wieder mit einer Abnahme der Infektionszahlen und auch einer verbesserten Situation was die Verfügbarkeit von Schnelltests und Impfungen angeht zu rechnen ist, besteht die Hoffnung, dass die Situation sich weiter entspannt und aufgrund der bisherigen Erfahrung dann auch übersichtlicher gestaltet werden wird, als dies noch 2020 der Fall war.
Verantwortung gegenüber den Menschen im Gastgeberland und bei Rückkehr in der Heimat
Sicher setzen Sie sich, wie bereits oben näher beschrieben als Pilger einem gewissen Infektionsrisiko aus (das aber von Fall zu Fall durchaus auch niedriger liegen kann als in der jeweiligen heimatlichen Umgebung). Und natürlich kann dies nicht nur eine Gefahr für Sie selber sondern auch für die sie umgebenden Mitmenschen bedeuten. In zahlreiche Foren wurde daher kontrovers darüber gestritten, ob es als verantwortungsbewusst bezeichnet werden könne, die Bevölkerung des Gastlandes nur deshalb einer Infektionsgefahr auszusetzen, weil man meint, dem persönlichen Interesse eines erholsamen Urlaubes nachgehen zu müssen. Der Einwand erscheint berechtigt, aber die Abwägung hierüber, ob der örtlichen Bevölkerung letztendlich mit einer Einstellung des Tourismus eher gedient ist, als dass ihr dies schadet, haben in erster Linie die demokratisch gewählten Volksvertreter der Gastländer selbst zu fällen. Die Einnahmen durch den Fremdenverkehr stellen nämlich durchaus keinen verzichtbaren Luxus dar. Sie prägen viele Einzelschicksale der im dort beschäftigen Menschen und haben ebenso auch mittelbaren Einfluss auf die ohnehin prekäre Finanzlage der örtlichen Sozial- und Gesundheitssysteme.
Natürlich bleibt es ungeachtet dieser politischen Vorentscheidungen dem einzelnen Herbergsbetreiber und Pilger überlassen, aufgrund persönlichen Risikoüberlegungen oder Grundüberzeugungen auf eine Öffnung der Herberge bzw. auf das Antreten einer Pilgerreise zu verzichten. Ebenso besteht auch für jeden weiterhin eine besondere Verpflichtung auf das Wohle der Menschen des Gastlandes zu achten. Das Einhalten der örtlichen Hygieneregeln sollte also mehr als selbstverständlich sein und wenn Sie es sich leisten können, sind Sie dazu aufgerufen den in Schieflage geratenen Pilgerherbergen und Speiselokalen mit reichlich Trinkgeld und unaufgeforderten freiwilligen Spenden den Rücken zu stärken.
Zurück zu Hause sind es ihren Mitmenschen schuldig (über die evtl. ohnehin verpflichtenden Schutzmaßnahmen hinaus) alles zu tun, um die Weitergabe einer evtl. unentdeckten Coronainfektion zu vermeiden.
Persönliches Pilgererleben in der Coranasituation
2020 waren trotz der Coronakrise nicht wenige Pilger auf den spanischen und portugiesischen Jakobswegen unterwegs und berichteten an verschiedenen Stellen von ihren persönlichen Erlebnissen. Die Schilderung der Eindrücke fiel hierbei durchaus vielseitig und unterschiedlich aus. Nicht wenige blickten in diesem Jahr auf eine besonders intensive Pilgererfahrung zurück, in der sich die Pandemie für sie eher als Vorteil erwies, da man den Weg nun Dank der gesunkenen Pilgerzahlen stellenweise fast schon für sich alleine hatte. Auch die Kontakte zwischen den Pilgern wurden von einigen gerade wegen der Krisensituation als besonders intensiv und persönlich bereichernd erlebt. Selbstverständlich sahen dies nicht alle Pilger in gleiche Weise so und dass Pilger wegen der auf dem Weg erlebten Unwegsamkeit ihre Pilgerreise schließlich frustriert abbrachen, war durchaus auch in einigen Fällen zu beobachten.
Die Art und Weise wie man den Jakobsweg in der Coronakrise erlebt hängt dabei wie so vieles andere auch – wohl zum einen von den dort persönlich vorgefundenen Gegebenheiten und ebenso auch von dem „Auge“ des Betrachters selber ab. Kurz nach Wiedereröffnung der Wege waren so vorerst nur wenige erste „Pioniere“ unterwegs. Diese fühlten sich dann, (wie z. B. ich selber), an die gute alte Zeit erinnert, als Pilgern noch nicht so von der Gefahr bedroht war, ein immer seichterer hipper Wellnessurlaub für immer größere Menschenmassen zu werden … Später folgte dann eine etwas größere Zahl an Pilgern und die Stimmung änderte sich wieder etwas in Richtung der gewohnten „Normalität“. Mit den erneut steigenden Infektionszahlen trübte sich auch die Stimmung unter einigen Pilgern ein, welche diese Situation als zunehmend belastend empfanden … andere wiederum nahmen dieses Geschehen eher mit der vielgepriesenen Gelassenheit eines Pilgers hin.
Insgesamt entsteht beim mir der Eindruck, dass die meisten der Pilger, welche 2020 den Jakobsweg trotz allen Unwegsamkeiten wagten, auf ein für sie lohnendes wenn auch teilweise persönlich herausforderndes Erlebnis zurückblicken, das sie nicht missen wollen.
Prognose für 2021: Pilgern ist und bleibt auch weiter („dank“ Corona) ein persönlich herausforderndes Wagnis, das jeder persönlich erlebt und bewertet – und das ist gut so. Sicher wird der Jakobsweg auch 2021 – insbesondere auch durch die Pandemie – eine Herausforderung bleiben, die nicht für jeden bestimmt ist und immer eine bewusste persönliche verantwortliche Entscheidung voraussetzt. Aus den Unwegsamkeiten auf unterwegs erwächst aber auch manche Chance und wo wieder die „Normalität“ einkehrt, öffnet sich der Weg auch wieder einer größeren Menge an Interessenten … verliert dann aber in gleicher Weise vermutlich auch wieder etwas seines besonderen Reizes fern des gewohnten Alltäglichen.
Resümee und Ausblick
Auch wenn es Anfang 2020 noch so schien, als wäre Pilgern auf den Jakobswegen in Spanien und Portugal bis auf weiters in das Reich der Träume verbannt, begann zu Mitte des Jahres wieder mit langsamen Schritten die Pilgersaison. Auch wenn wir nun (Stand 13.12.2020) wieder unmittelbar vor einem erneuten harten Shutdown in Deutschland stehen – wird auch 2021 wieder ein Frühling kommen – und sich dann – irgendwann erneut die ersten Pilger auf ihren Weg wagen. 🙂
Es ist zu vermuten, dass auch das Pilgerjahr 2021 weiter durch die Coronakrise geprägt sein wird, aber es besteht bei aller gebotenen Vorsicht auch viel Grund zur Hoffnung. Es scheint durchaus im Rahmen des Möglichen liegen, dass dank der fortgeschrittenen Erfahrungen und der neuen technischen und medizinischen Möglichkeiten wie Coronaschnelltests und Impfungen die kommende Saison nicht wie im vergangenen Jahr erst im Juni, sondern evtl. schon im Mai oder April eröffnet werden könnte und dann auch mit immer weniger Einschränkungen zu rechnen ist.
Schritt für Schritt in Gelassenheit Zuversicht zu leben ist einer der viel gepriesenen Pilgertugenden und dies einzuüben, dafür bietet die derzeitige Coronasituation genügend Möglichkeiten.
Wo ein Wille da – früher oder später – auch ein Weg!
Aktuelle Tipps für die Planung und Durchführung Ihres Jakobsweges in Coronazeiten
Schauen Sie später wieder hier rein, dann finden Sie spätestens im Frühjahr weitere Infos zum Thema.
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Kleiner Erfahrungsbericht meiner Recherchereise in Portugal und Spanien vom 18.6. bis 01.07. 2020
Hier nun ein PDF mit einem, eher persönlichen Erfahrungsbericht meiner Recherchereise auf dem Caminho Português. Er beschreibt zwar die Verhältnisse auf der Strecke von Porto nach Santiago, dürfte aber auch in weiten Teilen Gültigkeit für alle anderen Wege in Spanien haben.
Es mag sein, dass die (weiter unten in den Updates beschriebenen) offiziellen Regelungen für die Herbergen, Restaurants, öffentliche Plätze…. anders lauten – aber so habe ich die gängige Praxis auf dem Weg selber erlebt.
Link zum PDF des Berichtes: http://camino-de-santiago.de/Reisebericht.pdf
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Ihr
Raimund Joos
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Neueste Informationen unseres Autors Raimund Joos:
(Stand September 2019)
Seite 21 bis 24
Seit August 2019 gibt es im Pilgerbüro ein Nummernsystem das längere Wartezeiten in der Warteschlange der anstehenden Pilger vermeidet: Bei Ankunft wird eine individuelle Wartenummer gezogen. Die geschätzte Länge der Wartezeit bis die jeweilige Nummer dann am Schalter aufgerufen wird kann bei einem bereitstehenden Sicherheitsbeamten erfragt oder im Internet live verfolgt werden.
Im Pilgerbüro wurde eine Zweigstelle der Touristeninformation Galiciens eröffnet (was bildlich gesprochen auf die große Nähe des Konzepts der beiden Einrichtung hindeutet – nämlich die Förderung und Vermarktung des Pilgertourismus in den Grenzen Galiciens).
Das Certivicado de Distancia wird nicht auf Latein sondern auf Spanisch ausgestellt.
Seite 33
Das altbekannte „Pilgerforum“ ist erfreulicherweise nun unter der Adresse www.daspilgerforum.de wiedereröffnet worden.
Seite 47
Die Führung durch die präromanische Kirche kostet € 2. Die Führung durch beide Kirchen € 3,50. Pilger können sich auch kostenlos ein Teil des Klosters zeigen lassen und dabei die Hauskapelle besuchen, wo eine kleine Besinnung angeboten wird. Die Pilger werden nur noch gelegentlich nach telefonischer Voranmeldung in die Zimmer des Klosters aufgenommen und es wird auch nicht mehr für sie gekocht. Auch wenn die Herberge recht einfach und stellenweise etwas feucht ist, ist dies ein sehr spirituell beeindruckender Ort, der sehr an die Anfänge der Pilgerreise nach Santiago erinnert. Wenn nicht geöffnet ist, nur rechts bei „Hospederia Entradas“ klingeln.
Seite 57 – 58
Die öffentliche Herberge öffnet oft erst um 16:00.
Die private Herberge ist in die Calle Gascona 18, nahe des Punktes 8 in der Stadtkarte umgezogen und nennt sich nun „Albergue Turístico La Peregrina“. Die großen Schlafsäle mit 26 Plätzen für nun stolze € 15 bis 20 p. P. sind eher spartanisch gestaltet und die Herberge bietet somit abgesehen von der zentraleren (lauteren?) Lage kaum Vorteile gegenüber der örtlichen öffentlichen Herberge. Somit hängt hier das Preis-Leistungs-Verhältnis m.E. also (noch) deutlich schief. Einfache Kochgelegenheit.
Das Hostal Arcos ist (vorläufig?) geschlossen. Die Pension San Juan liegt ca. 200 m südwestlich vom ehemaligen Standort der privaten Herberge (Punkt 7 im Stadtplan) in der Calle Palacio Valdés 4 und bietet günstige ordentliche Zimmer (EZ € 24 bis 27; DZ € 30 bis 38). Tel: 985 215 422 oder 653 922 112.
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In Paladin wurde eine schicke neue private Herberge mit rustikalem Restaurant und Terrasse eröffnet. Sie bietet neben DZ für € 50 und EZ für € 30 auch 32 Plätze in 4 Schlafsälen. Waschmaschine € 4, Trockner € 4,50, Frühstück € 3,50, neben belegten Brötchen usw. gibt es auch Menüs für € 12, WLAN, Schließfächer. Die Übernachtung kostet hier normalerweise € 16, aber wer auf ein eigenes Handtuch verzichtet und keine Bettdecke benötigt zahlt € 13. Achtung: Man darf in der Herberge kein selbst mitgebrachtes Essen verzehren. Das Menü kostet hier in der Regel € 12.
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Die geplante Herberge wurde eröffnet. Sie bietet 23 Plätze in drei schicken hellen Zimmern. DZ mit Frühstück für € 50, Mikrowelle und auf Nachfrage evtl. Kochgelegenheit, Speisen ab € 8, Frühstücksbuffet für € 4, Waschmaschine € 4, Wäschetrockner € 4, WLAN, Schließfächer, April bis Nov von. 11:30 bis 23:00 geöffnet, je nach Zimmer € 12 bis 15.
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Die Herberge von San Juan de Villapañada ist weiterhin im guten und gepflegten Zustand.
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Die einfache private Herberge deren Legalität mir zweifelhaft erscheint möchte den Preis für die Übernachtung zeitweise auf € 14 erhöhen um (sinngemäß) „lästige Billigpilger aus Spanien abzuwehren“. Wenn man bedenkt wie die Pilger hier untergebracht sind (Sanitäranlagen nicht im gleichen Gebäude), erscheint mir dies deutlich überhöht und unseriös.
Die ersten Pfeile der Alternative zur einfachen öffentlichen Herberge wurden (von einer Person, die sich wirtschaftlichen Nutzen daraus erhofft?) entfernt. Die Herberge ist aber weiter geöffnet und bietet im Gegensatz zu der eben genannten Unterkunft ein seriöses Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch wenn die benachbarte Bar/Restaurant Anna für die allgemeine Öffentlichkeit geschlossen ist, werden dort noch weiter Menüs für die Pilger hergerichtet.
Die Dauerbaustelle wurde beendet. Der Weg führt unter der Autobahn hindurch und dann wie gewohnt weiter.
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Der offizielle Weg führt ab dem Fluss Narcea weiter geradeaus über die Straße in den Ort. Die im Buch erwähnte Variante entlang des Flusses ist aber m.E. empfehlenswert, da kürzer und schöner. Die Dauerbaustelle nach Cornellana ist beendet. Der Weg führt unter der neuen Straße hindurch.
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Die öffentliche Herberge ist nach einem Wechsel der Hospitalera („Monica“ lernt Deutsch) gut gepflegt und in der Regel immer geöffnet. Tel: 684 609 796. In der nahen gelegenen Bar/ Restaurant Menendez gibt es lohnende Menüs für ca. € 9
Die Herberge Valle de Nonaya hat die Preise von April bis Oktober auf m.E. etwas zu reichlich bemessende € 12 angehoben. Es werden einfache EZ für € 25 und DZ für € 35 (jeweils mit Frühstück) angeboten.
Die Herberge La Campa bietet regulär lediglich 20 Plätze. Nun möchte man € 12,50 für das vegetarische Menü haben, das Frühstück wird mit € 4 berechnet und die Übernachtung kostet weiter € 10, wobei es kein einfaches Frühstück mehr dazu gibt.
Am Ortsausgang von Salas wurde direkt am Weg von dem brasilianisch–spanischen Pilgerpaar Patricia und Xavier in einem Neubau die freundlich hell moderne Herberge Casa Sueños eröffnet. Sie bietet einen schönen geräumigen Schlafsaal mit 14 Plätzen und schöner Aussicht. Nebenan befindet sich eine noble Pension mit DZ für € 50. Menüs mit Paella für € 10. Ein einfaches Frühstück zum Selberherrichten ist im Übernachtungspreis der Herberge von € 13 inbegriffen und kostet im Teil der Pension € 4,50. Kochgelegenheit, Waschmaschine € 3,50, Wäschetrockner € 4, WLAN, Tel: 673 914 308, Man spricht Deutsch. ganzjährig von ca. 12:00 bis 24:00 geöffnet, Übernachtung und Frühstück im Herbergsteil € 13.
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Bei Porciles wurde die (noch) kleine Spendenherberge Fonta Nonaya eröffnet. Weg: Nur 100 m vor dem Weiler am im Buch genannten höchsten Punkt angekommen verlassen Sie den Jakobsweg nach rechts zur N-634 – gehen dort angekommen nach rechts und erreichen diese so nach ca. 450 m. Die Herberge in einem einfachen aber teilweise frisch renovierten Haus bietet bisher 7 Plätze in drei Zimmern und soll auf 10 Plätze in 5 Zimmern erweitert werden. Gemeinsames Abendessen und Frühstück auf Spendenbasis, Waschmaschine, WLAN, Tel: 653 247 007 ganzjährig spätestens ab 12:00 geöffnet, alles Spende.
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Davids Herberge ist jetzt Davids und Celias Herberge … und Celia hat folglich die Herberge El Texu verlassen, in welcher nun eine Pilgerfreundin aus Polen ihren Dienst als Hospitalera tut.
Nahe der Herberge El Texu wurde an der Hauptstraße die recht ordentliche private Herberge Casa Aladino eröffnet. Sie bietet 18 Plätze in 2 einfachen Schlafsälen, stellenweise etwas wenig Tageslicht, Mikrowelle, Waschmaschine, Wäschetrockner und Schließfächer. Sollte nicht offen sein, fragt man in der benachbarten Bar el Rincón de Vane. Tel: 680 163 865 oder 646 008 882, € 10.
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Der Schlüssel der öffentlichen Herberge kann nicht mehr in der Bar Stop und dem Hotel Miguel abgeholt werden, findet sich aber gelegentlich im Briefkasten links neben dem Eingang. Weitere Tel.: 690 707 447.
Das Hotel Don Miguel wurde geschlossen, aber die Pension Tineo ist weiterhin zu empfehlen.
Die Herberge im Bonzen-Hotel möchte nun € 3 pro Person für die Benutzung der Sauna haben. Für die DZ und EZ gibt es nun nur noch 10% Pilgerrabat auf den normalen Tagespreis. An der Rezeption werden die regulären Gäste des Hotels offenbar vorrangig behandelt.
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Casa Ricardo ist von Oktober bis März nur Mo bis Sa geöffnet.
Bei Casa Herminia wurden die einfachen DZ für € 40 und EZ für € 30 wesentlich verbessert. Passen Sie hier bei der Bestellung des Menüs und des Frühstücks gut auf, denn für verschiedene Speisen und Extras wird ein zusätzlicher Aufschlag zu den genannten Grundpreisen von € 10 für das Menü bzw. € 3,50 für das Frühstück berechnet. Die Übernachtung in der Herberge kostet nun € 10.
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Die Pilgerherberge in Borres ist weiter in einem guten Zustand und bietet nun 19 Plätze.
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In Borres wurde die neue Herberge mit dem Namen La Montera eröffnet. Lage: Am Ortsrand in die erste Straße/Piste 50 m nach rechts. Die in einem renovierten Natursteinhaus eröffnete Herberge bietet 10 Plätze in einem rustikalen Schlafsaal mit Kochgelegenheit, Heizung und Decken, DZ für € 40. Waschmaschine € 3, Wäschetrockner € 3, Schließfächer, Internet. Tel. 625 870 679 oder 647 857 856, geöffnet April bis Okt von 12:30 bis 22:00, € 12.
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In dem kleinen Weiler Samblismo der nur knapp 2 km hinter Borres und 400 m nach dem Scheideweg der beiden Varianten auf der neuen Variante liegt wurde die kleine private Herberge Albergue de Samblismo eröffnet. Pilgerfreund Javier bietet hier von ca. Mitte April bis Mitte Oktober in einem kleinen, stellenweise eher modern renovierten Bauernhaus ein Zimmer mit 4 Plätzen für € 15 p.P. mit Frühstück. 4 DZ für € 17 p.P mit Frühstück. Abendessen für € 5. Schöne Aussicht. Tel: 623 190 006. Waschmaschine und Wäschetrockner.
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Elenas kleine Bar Casa Boto ist nur noch unregelmäßig geöffnet. Dafür bietet der gleich folgende Laden mit Bar von José Manuel nun aber auch kleine Speisen an.
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Der Weg in den Ort hat sich geringfügig geändert, ist aber gut gekennzeichnet und praktisch gleich lang. Das Hotel Lozano hat seine Preise geändert: Juli bis Sept: DZ € 46; EZ € 30, restliches Jahr DZ € 40 und EZ € 25. Dreibettzimmer ganzjährig € 54 und Viebettzimmer ganzjährig € 60. Das Menü kostet von Mo bis Fr € 10 und am Wochenende und an Feiertagen € 12. Frühstück € 5.
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Achtung: Die Bar in Lago wurde offensichtlich dauerhaft geschlossen. Die öffentliche Herberge wird auf ca. 32 Plätze erweitert und ist bis auf Weiteres wegen Umbaus geschlossen. Casa Marques hat nun genug Tageslicht.
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Die Herberge/Bar/Restaurant Miguelin wurde weiter verbessert, stellt sich nun sehr schön mit Pool in schöner Umgebung dar und bietet somit ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die sehr schönen DZ kosten € 40.
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Der Herbergsteil wurde auf nur noch 4 Plätze für je € 12 reduziert. Es finden sich aber zwei DZ, die um je zwei Plätze in einem Stückbett für je € 12 pro Person erweitert werden können.
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Gleich am Ortseingang ist an der Landstraße über die Sie den Ort erreichen eine weitere private gute Herberge mit 26 Plätzen in 3 Schlafsälen geplant. Die Herberge soll im September öffnen und die Übernachtung dann ca. € 12 kosten. Waschmaschine, Wäschetrockner und WLAN sind geplant. Tel.: 608 782 603.
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Die private Herberge hat den Teil des schönen Gartens, mit dem Sie auf Plakaten auf dem Weg für die Herberge wirbt für Pilger geschlossen. Neuer Zugang: Gleich nach der Kirche rechts und dann beim Park nach links. Die öffentliche Herberge öffnet um ca. 12:30.
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Die Bar von Acebo war bei meinem Besuch vor Ort zwar noch bewirtschaftet aber nicht so wie vom Wirt in Aussicht gestellt durchgehend von 9:00 bis 14:00 geöffnet.
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Der Weg über A Proba de Burón wurde teilweise fertig gestellt, ist aber aus den bereits genannten Gründen im Prinzip kaum zu empfehlen.
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Der Weg der linken Variante hat sich auf den letzten Metern etwas geändert ist aber gut gekennzeichnet. Die öffentliche Herberge von A Fonsagrada entpuppt sich als eine der schönsten öffentlichen Herbergen Spaniens. Waschmaschine und Wäschetrockner sind bisher nicht wie geplant eingerichtet worden. Die alte öffentliche Herberge in Padron bleibt weiter geschlossen.
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Der Übernachtungspreis in den öffentlichen galicischen Herbergen wurde im Oktober 2019 von € 6 auf € 8 erhöht. Die Preisanpassung erscheint mir in den meisten Fällen gerechtfertigt, wenngleich sich der Vergleich des Preis-Leistungs-Verhältnisses der oft nur noch wenige Euros teureren aber nicht selten deutlich besseren privaten Herbergen nun sehr lohnt. Der Preis für die Benutzung des Wäschetrockners wurde auf € 2 erhöht.
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Die „Bar mit kleinem Laden“ von Paradavella ist montags geschlossen.
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Aus der „Herberge in Arbeit“ wurde bisher nichts.
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Auch wenn auf den ersten Metern die Pfeile der neueren südlichen Variante durchgestrichen wurden, ist dieser Weg ohne Problem auffindbar und zu begehen. Er ist, wenngleich er leider nicht durch Villabade führt, auch schattiger und landschaftlich schöner.
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Die kleine Ausstellung in Villabade ist geschlossen, dafür kann aber die Kirche von Di bis So von 8:00 bis 14:40 und gelegentlich auch später besichtigt werden. Der Kiosk ist nun von Ostern bis Ende Oktober geöffnet. Der Weg vor der öffentlichen Herberge führt jetzt direkt zu dieser noch bevor die LU-530 wieder betreten wird.
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Am Ortseingang von Vilar wurde in einem sehr schönen rustikalen Bauernhaus eine private Pilgerherberge eröffnet. Neben Zimmern für 2 bis 4 Personen für € 50 bis 80 gibt es hier auch einen schönen Schlafsaal mit 16 Plätzen, Hof mit Hängematten, WLAN, Waschmaschine, Wäschetrockner, Schließfächer, Frühstück für € 2-4 und Speisen bzw. Menüs für ab € 8, prächtige DZ ab € 40, schöne kleine Küche. Tel: 616 237 776 oder 628 298 805. Die Übernachtung kostet hier eigentlich € 15 aber wer im eigenen Schlafsack übernachtet zahlt nur € 13.
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Nahe der öffentlichen Herberge findet sich die kleine neue Pension Casa Castrelo. Sie bietet 10 Plätze in 4 Zimmern für ca. € 15 bis 20 p. P. Näheres erfragen Sie bei Reservierung unter 686 153 888 (man spricht etwas Englisch)
Die Übernachtung mit Frühstück kostet in der privaten Herberge mit Bar nun € 12, Menü € 10, der kleine Laden praktisch nicht mehr vorhanden, DZ mit Frühstück 34 €. Dreibettzimmer für € 50.
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Bei der Herbege Cruz Ferreira handelt es sich nun eher um eine normale private Herberge in einem aufgehübschten Wohnhaus (Keine örtliche Familie und auch kein Essen aus eigenem Anbau, keine Küchenbenutzung).
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Die Herberge Ponte Ferreira wird nun von einem Pilgerpaar aus Holland betrieben. Die schöne Herberge ist eher wenig besucht und man spricht Deutsch. Gutes vegetarisches Menü jetzt € 11, Tel. 982 036 949 oder 676 582 840.
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Im August soll neben der Herberge von As Seixas ein Restaurant eröffnet werden über dem dann auch einige recht schön DZ angeboten werden.
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In Olveiroa wurden nahe der öffentlichen Herberge zwei weitere private Herbergen eröffnet. Die Herberge Casa Manola (www.casamanola.com, Tel: 981 741 745) bietet Plätze für € 12 und Menüs für € 10. Die Albergue Santa Lucía (www.alberguedeolveiroa.com, Tel: 683 190 767) schlägt mit € 12 zu Buche und bietet auch DZ für € 35 und EZ für € 25 an.
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In der Bar zu Anfang der Etappe „Hospital de Logoso – Cée“, welche sich nahe der Hochofenfabrik kurz vor dem Abzweig nach Muxia befindet, waren in letzter Zeit einige Pilger (wieder) keinesfalls mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis einverstanden. Fragen Sie hier deshalb evtl. vor der Bestellung nach den Preisen.
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Die öffentliche Herberge in Fisterra ist seit Mai (hoffentlich nur kurzfristig) für kleinere Renovierungsarbeiten geschlossen. Das Pilgerzeugnis „Fisterrana“ wird bis auf Weiteres in der neu eröffneten Touristeninfo vergeben. Diese befindet sich zwischen der öffentlichen Herberge (Punkt 3 in der Ortskarte) und der Fischauktionshalle (Punkt 10 in der Ortskarte) und ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Mo bis Sa 10:30 bis 14:00 und 15:30 bis 18:30; So 10:30 bis 14:00 und 15:00 bis 18:00.
Gerda Montkowski teilt uns am 01.07.2020 folgende Informationen mit:
Seite 177 ff: Das Pilgerbüro ist geöffnet von 10.30 bis 18.30.
Die Kathedrale ist geöffnet von 9.00 bis 19.00 Uhr. Der Eingang ist das Südportal.
Das Grab kann besucht werden, der Apostel darf nicht umarmt werden!
Das Kathedralmuseum und das Portico de la Gloria ist Dienstag bis Sonntag von 10.30 bis 14.30 geöffnet.
Die Pilgermesse in der Kapelle im Pilgerzentrum ist um 12 Uhr und in der Kathedrale um 19.30 Uhr. Der Eingang ist am Südportal, dort gibt es ab 19 Uhr Nummern für 75 Personen.
Barbara Wolska-Ogrodnik mailt uns am 20.08.2018 folgende Informationen:
S. 102 La Mesa: Private Herberge „Miguel“ ist im Betrieb und zu Empfehlen. Preis um € 10 – € 14.
S. 130: Das Hostal Buenos Aires in Lugo ist absolut zum Abraten: dreckig!!! Es gibt aber ein neues, modernes Hostel: Hostel Cross, Rúa da Cruz, Tel. 604 026 605, hostelcross@gmail.com, www,hostelcross.com, Preis € 15, Gruppenpreis (ab 4 Personen) € 14.
S. 173: In Labacolla gibt es „Ofogar d´maru“ – Haus mit privaten Zimmern, c/ Esquipa, 26, www.ofogardemaru.com, Tel. 679 041 132, (2 DZ und ein 4-Bett-Zimmer). € 15/Pers. im 4-Bett-Zimmer, Küche steht zur Verfügung, Waschen in d. Waschmaschine € 4. Sauber und gepflegt.
Achtung: Es gibt Strecken, die in der 7. Auflage des Camino Primitivo nicht mehr enthalten sind. Diese Beschreibung kann hier runtergeladen werden.
Die Updates zur 6. Auflage können beim Verlag unter info@conrad-stein-verlag.de angefordert werden.
Pressestimmen
„Die Autoren Raimund Joos und Michael Kasper beschreiben detailliert den Streckenverlauf des Camino Primitivo selbst und des weiterführenden Wegs auf dem Camino Francés (ab Melide).“ (trekkingguide.de)
„Der sehr praktische, rucksackfreundliche Führer bereitet gut auf diese Alternativstrecke zum Camino Francés vor und ist auch unterwegs sehr hilfreich.“ (Besprechungsdienst für öffentliche Bibliotheken)
Links
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Möchten Sie jedoch noch weitere Hilfe bei der Reiseplanung, der Buchung der Unterkünfte und des Gepäcktransportes in Anspruch nehmen, dann können wir den Wander- und Pilgerreiseveranstalter PURA aus Hamburg empfehlen. Mit diesem stehen wir im engen Kontakt, so händigt PURA seinen Kunden auf vielen Wegen die Wanderbeschreibungen des Conrad-Stein-Verlages aus und hat unserem Verlag auch schon wertvolle Hinweise zu neuen Alternativrouten auf den Jakobswegen in Spanien und dem Franziskusweg in Italien gegeben.
Auf der Übersichtsseite zu den Jakobsweg Pilgerreisen erfahren Sie mehr zum umfangreichen Programm des Reise-Spezialisten!